Der Advent hat begonnen – ein außergewöhnlicher Advent, mit einer – durch den Lockdown unfreiwillig erzwungenen – Stille im öffentlichen Raum, wie sie viele seit Jahrzehnten nicht erlebt haben. Für viele Menschen verbindet sich diese Zeit mit großen Ängsten und Sorgen; (drohende) Arbeitslosigkeit, familiäre Belastungen, psychische Erkrankungen, die Ungewissheit der Zukunft schlagen sich aufs Gemüt.„Tag und Nacht in Zeiten von Corona (Bert Roebben)“ weiterlesen
Monatsarchiv:November 2020
Von der Menschlichkeit in finsteren Zeiten. Eine Relektüre der Lessing-Preisrede Hannah Arendts (1959) (David Novakovits)
In Verschiedenheit zusammenleben: Diese Aufgabe freier und demokratischer Gesellschaften ist gerade in Krisenzeiten eine große Herausforderung. Auch während der Corona-Pandemie und zuletzt nach dem Terroranschlag am 2. November 2020 in Wien zeigt sich in der Polarisierung öffentlicher Diskurse, wie fragil und bedroht dieses Zusammenleben ist. David Novakovits denkt, ausgehend von Gedanken der Philosophin Hannah Arendt,„Von der Menschlichkeit in finsteren Zeiten. Eine Relektüre der Lessing-Preisrede Hannah Arendts (1959) (David Novakovits)“ weiterlesen
Rechtfertigt Euch! Überlegungen zu Stil, Habitus und Form im Ruf nach der Auseinandersetzung mit dem „Politischen Islam“ (Regina Polak)
Nach dem Terroranschlag in Wien am 2. November 2020 wird in Österreich und Deutschland die Auseinandersetzung mit dem „Politischen Islam“ gefordert. Damit steht auch der interreligiöse Dialog im Zentrum der Aufmerksamkeit. Regina Polak reflektiert aus theologischer Perspektive den Stil, den Habitus und die Form, in der diese Auseinandersetzung geschieht. Ausgangslage Nach einer Serie brutaler Terroranschläge„Rechtfertigt Euch! Überlegungen zu Stil, Habitus und Form im Ruf nach der Auseinandersetzung mit dem „Politischen Islam“ (Regina Polak)“ weiterlesen
Zur Erinnerung an die Novemberpogrome 1938: Überlegungen zu Exodus 20 (Regina Polak)
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden im ganzen Deutschen Reich, also auch in Österreich, die Synagogen in Brand gesteckt, jüdische Geschäfte und Wohnungen verwüstet. Allein in Wien wurden im Zuge des Furors insgesamt 42 Synagogen und Bethäuser zerstört. 6.547 Wiener Juden kamen in Haft, knapp unter 4.000 davon wurden in„Zur Erinnerung an die Novemberpogrome 1938: Überlegungen zu Exodus 20 (Regina Polak)“ weiterlesen